Die Schneckenplage
Auch in unserem Gartenverein machen uns die Nacktschnecken, egal ob braun- oder schwarzfarbig, schwer zu schaffen. Offensichtlich finden diese Schädlinge im angrenzenden Wald Schutz und günstige Vermehrungsbedingungen. So sind in der Vegetationsperiode besonders die zarten Salat- und andere Gemüsepflanzen begehrte Fressobjekte dieser Plagegeister.
Das ist alles zum Ärger unserer Kleingärtner, denn finanzielle Ausgaben und ausgeführte Arbeit werden vernichtet.
Neben den mehr oder weniger wirksamen Bekämpfungsarten, wie das Aufstellen von Bierfallen und Ausstreuen von Schneckenkorn, hat sich bei meinem Gartennachbar folgende Methode bestens bewährt.
Es wurde um ein Beet mit besonders gefährdeten Pflanzen eine Art Schutzwand aus Aluminiumblech errichtet. Diese bildet für die Schnecken ein nicht überwindbares Hindernis. Dazu wurden Blechsteifen aus Aluminium verwendet, die ca. 15 cm aus der Erde herausragen und auf der dem Beet abgewendeten Seite oben halbkreisförmig umgebogen sind (D = 4 cm). In die Erde sind ca. 10 cm des Bleches eingelassen.
Im erprobten Einsatz wurde perforiertes Alublech mit 4 mm großen Löchern verwendet. Es ist nicht sicher, ob sich gelochtes oder ungelochtes Blech besser bewährt. Auf jeden Fall konnten sich hinter dieser Schutzwand die empfindlichen Kulturen wie Salat, Petersilie und Kohlrabi gut entwickeln.
Für die Nachnutzung dieser Idee bleibt dem interessierten Kleingärtner zur Zeit nur die Möglichkeit, durch Eigeninitiative die Materialbeschaffung und -bearbeitung selbst zu übernehmen. Vielleicht ist unser Artikel eine Anregung für die gewerbsmäßige Anfertigung bzw. für ein Verkaufsangebot in den Bau- und Gartenmärkten.
Bis zum Beginn der kommenden Gartensaison ist für uns Kleingärtner noch genügend Zeit, um die aufgezeigten Möglichkeiten zu realisieren.
Viel Erfolg bei der Nachnutzung. Wir sind am Austausch von Erfahrungen interessiert.
Helmut Warthmann
Zusätzliche Tips zu diesem Thema bekommen Sie unter
http://www.schneckeninfo.de/